Das Wasser des Lebens
Das Wasser des Lebens-生命之水(格林童话选-德汉对照)
Es war einmal ein König, der war krank, und niemand glaubte, daß er mit dem Leben davonkäme. Er hatte aber drei Söhne, die waren darüber betrübt, gingen hinunter in den Schloßgarten und weinten. Da begegnete ihnen ein alter Mann, der fragte sie nach ihrem Kummer. Sie sagten ihm, ihr Vater wäre so krank, daß er wohl sterben würde, denn es wollte ihm nichts helfen. Da sprach der Alte ’ich weiß ein Mittel, das ist das Wasser des Lebens, wenn er davon trinkt, so wird er wieder gesund: es ist aber schwer zu finden.’ Der älteste sagte ’ich will es schon finden,’ ging zum kranken König und bat ihn, er möchte ihm erlauben auszuziehen, um das Wasser des Lebens zu suchen, denn das könnte ihn allein heilen. ’Nein,’ sprach der König, ’die Gefahr dabei ist zu groß, lieber will ich sterben.’ Er bat aber so lange, bis der König einwilligte. Der Prinz dachte in seinem Herzen ’bringe ich das Wasser, so bin ich meinem Vater der liebste und erbe das Reich.’
Also machte er sich auf, und als er eine Zeitlang fortgeritten war, stand da ein Zwerg auf dem Wege, der rief ihn an und sprach ’wo hinaus so geschwind?, ’Dummer Knirps,’ sagte der Prinz ganz stolz, ’das brauchst du nicht zu wissen,’ und ritt weiter. Das kleine Männchen aber war zornig geworden und hatte einen bösen Wunsch getan. Der Prinz geriet bald hernach in eine Bergschlucht, und je weiter er ritt, je enger taten sich die Berge zusammen, und endlich ward der Weg so eng, daß er keinen Schritt weiter konnte; es war nicht möglich, das Pferd zu wenden oder aus dem Sattel zu steigen, und er saß da wie eingesperrt. Der kranke König wartete lange Zeit auf ihn, aber er kam nicht. Da sagte der zweite Sohn ’Vater, laßt mich ausziehen und das Wasser suchen,’ und dachte bei sich ’ist mein Bruder tot, so fällt das Reich mir zu.’ Der König wollt ihn anfangs auch nicht ziehen lassen, endlich gab er nach. Der Prinz zog also auf demselben Weg fort, den sein Bruder eingeschlagen hatte, und begegnete auch dem Zwerg, der ihn anhielt und fragte, wohin er so eilig wollte. ’Kleiner Knirps,’ sagte der Prinz, ’das brauchst du nicht zu wissen,’ und ritt fort, ohne sich weiter umzusehen. Aber der Zwerg verwünschte ihn, und er geriet wie der andere in eine Bergschlucht und konnte nicht vorwärts und rückwärts. So gehts aber den Hochmütigen.
Als auch der zweite Sohn ausblieb, so erbot sich der jüngste, auszuziehen und das Wasser zu holen, und der König mußte ihn endlich ziehen lassen. Als er dem Zwerg begegnete und dieser fragte, wohin er so eilig wolle, so hielt er an, gab ihm Rede und Antwort und sagte ’ich suche das Wasser des Lebens, denn mein Vater ist sterbenskrank.’ ’Weißt du auch, wo das zu finden ist?, ’Nein,’ sagte der Prinz. ’Weil du dich betragen hast, wie sichs geziemt, nicht übermütig wie deine falschen Brüder, so will ich dir Auskunft geben und dir sagen, wie du zu dem Wasser des Lebens gelangst. Es quillt aus einem Brunnen in dem Hofe eines verwünschten Schlosses, aber du dringst nicht hinein, wenn ich dir nicht eine eiserne Rute gebe und zwei Laiberchen Brot. Mit der Rute schlag dreimal an das eiserne Tor des Schlosses, so wird es aufspringen: inwendig liegen zwei Löwen, die den Rachen aufsperren, wenn du aber jedem ein Brot hineinwirfst, so werden sie still, und dann eile dich und hol von dem Wasser des Lebens, bevor es zwölf schlägt, sonst schlägt das Tor wieder zu und du bist eingesperrt.’ Der Prinz dankte ihm, nahm die Rute und das Brot, und machte sich auf den Weg. Und als er anlangte, war alles so, wie der Zwerg gesagt hatte. Das Tor sprang beim dritten Rutenschlag auf, und als er die Löwen mit dem Brot gesänftigt hatte, trat er in das Schloß und kam in einen großen schönen Saal: darin saßen verwünschte Prinzen, denen zog er die Ringe vom Finger, dann lag da ein Schwert und ein Brot, das nahm er weg. Und weiter kam er in ein Zimmer, darin stand eine schöne Jungfrau, die freute sich, als sie ihn sah, küßte ihn und sagte, er hätte sie erlöst und sollte ihr ganzes Reich haben, und wenn er in einem Jahre wiederkäme, so sollte ihre Hochzeit gefeiert werden. Dann sagte sie ihm auch, wo der Brunnen wäre mit dem Lebenswasser, er müßte sich aber eilen und daraus schöpfen, eh es zwö lf schlüge. Da ging er weiter und kam endlich in ein Zimmer, wo ein schönes frischgedecktes Bett stand, und weil er müde war, wollt er erst ein wenig ausruhen. Also legte er sich und schlief ein: als er erwachte, schlug es dreiviertel auf zwölf. Da sprang er ganz erschrocken auf, lief zu dem Brunnen und schöpfte daraus mit einem Becher, der daneben stand, und eilte, daß er fortkam. Wie er eben zum eisernen Tor hinausging, da schlugs zwölf, und das Tor schlug so heftig zu, daß es ihm noch ein Stück von der Ferse wegnahm.
Er aber war froh, daß er das Wasser des Lebens erlangt hatte, ging heimwärts und kam wieder an dem Zwerg vorbei. Als dieser das Schwert und das Brot sah, sprach er ’damit hast du großes Gut gewonnen, mit dem Schwert kannst du ganze Heere schlagen, das Brot aber wird niemals all.’ Der Prinz wollte ohne seine Brüder nicht zu dem Vater nach Haus kommen und sprach ’lieber Zwerg, kannst du mir nicht sagen, wo meine zwei Brüder sind? sie sind früher als ich nach dem Wasser des Lebens ausgezogen und sind nicht wiedergekommen.’ ’Zwischen zwei Bergen stecken sie eingeschlossen,’ sprach der Zwerg, ’dahin habe ich sie verwünscht, weil sie so übermütig waren.’ Da bat der Prinz so lange, bis der Zwerg sie wieder losließ, aber er warnte ihn und sprach ’hüte dich vor ihnen, sie haben ein böses Herz.’
Als seine Brüder kamen, freute er sich und erzählte ihnen, wie es ihm ergangen wäre, daß er das Wasser des Lebens gefunden und einen Becher voll mitgenommen und eine schöne Prinzessin erlöst hätte, die wollte ein Jahr lang auf ihn warten, dann sollte Hochzeit gehalten werden, und er bekäme ein großes Reich. Danach ritten sie zusammen fort und gerieten in ein Land, wo Hunger und Krieg war, und der König glaubte schon, er müßte verderben, so groß war die Not. Da ging der Prinz zu ihm und gab ihm das Brot, womit er sein ganzes Reich speiste und sättigte: und dann gab ihm der Prinz auch das Schwert, damit schlug er die Heere seiner Feinde und konnte nun in Ruhe und Frieden leben. Da nahm der Prinz sein Brot und Schwert wieder zurück, und die drei Brüder ritten weiter. Sie kamen aber noch in zwei Länder, wo Hunger und Krieg herrschten, und da gab der Prinz den Königen jedesmal sein Brot und Schwert, und hatte nun drei Reiche gerettet. Und danach setzten sie sich auf ein Schiff und fuhren übers Meer. Während der Fahrt, da sprachen die beiden ältesten unter sich ’der jüngste hat das Wasser des Lebens gefunden und wir nicht, dafür wird ihm unser Vater das Reich geben, das uns gebührt, und er wird unser Glück wegnehmen.’ Da wurden sie rachsüchtig und verabredeten miteinander, daß sie ihn verderben wollten. Sie warteten, bis er einmal fest eingeschlafen war, da gossen sie das Wasser des Lebens aus dem Becher und nahmen es für sich, ihm aber gossen sie bitteres Meerwasser hinein.
Als sie nun daheim ankamen, brachte der jüngste dem kranken König seinen Becher, damit er daraus trinken und gesund werden sollte. Kaum aber hatte er ein wenig von dem bittern Meerwasser getrunken, so ward er noch kränker als zuvor. Und wie er darüber jammerte, kamen die beiden ältesten Söhne und klagten den jüngsten an, er hätte ihn vergiften wollen, sie brächten ihm das rechte Wasser des Lebens und reichten es ihm. Kaum hatte er davon getrunken, so fühlte er seine Krankheit verschwinden, und war stark und gesund wie in seinen jungen Tagen. Danach gingen die beiden zu dem jüngsten, verspotteten ihn und sagten ’du hast zwar das Wasser des Lebens gefunden, aber du hast die Mühe gehabt und wir den Lohn; du hättest klüger sein und die Augen aufbehalten sollen, wir haben dirs genommen, während du auf dem Meere eingeschlafen warst, und übers Jahr, da holt sich einer von uns die schöne Königstochter. Aber hüte dich, daß du nichts davon verrätst, der Vater glaubt dir doch nicht, und wenn du ein einziges Wort sagst, so sollst du noch obendrein dein Leben verlieren, schweigst du aber, so soll dirs geschenkt sein.’
Der alte König war zornig über seinen jüngsten Sohn und glaubte, er hätte ihm nach dem Leben getrachtet. Also ließ er den Hof versammeln und das Urteil über ihn sprechen, daß er heimlich sollte erschossen werden. Als der Prinz nun einmal auf die Jagd ritt und nichts Böses vermutete, mußte des Königs Jäger mitgehen. Draußen, als sie ganz allein im Wald waren, und der Jäger so traurig aussah, sagte der Prinz zu ihm ’lieber Jäger, was fehlt dir?’ Der Jäger sprach ’ich kanns nicht sagen und soll es doch.’ Da sprach der Prinz ’sage heraus, was es ist, ich will dirs verzeihen.’ ’Ach’, sagte der Jäger, ’ich soll Euch totschießen, der König hat mirs befohlen.’ Da erschrak der Prinz und sprach ’lieber Jäger, laß mich leben, da geb ich dir mein königliches Kleid, gib mir dafür dein schlechtes.’ Der Jäger sagte ’das will ich gerne tun, ich hätte doch nicht nach Euch schießen können.’ Da tauschten sie die Kleider, und der Jäger ging heim, der Prinz aber ging weiter in den Wald hinein.
Über eine Zeit, da kamen zu dem alten König drei Wagen mit Gold und Edelsteinen für seinen jüngsten Sohn: sie waren aber von den drei Königen geschickt, die mit des Prinzen Schwert die Feinde geschlagen und mit seinem Brot ihr Land ernährt hatten, und die sich dankbar bezeigen wollten. Da dachte der alte König ’sollte mein Sohn unschuldig gewesen sein?, und sprach zu seinen Leuten ’wäre er noch am Leben, wie tut mirs so leid, daß ich ihn habe töten lassen.’ ’Er lebt noch’, sprach der Jäger, ’ich konnte es nicht übers Herz bringen, Euern Befehl auszuführen,’ und sagte dem König, wie es zugegangen war. Da fiel dem König ein Stein von dem Herzen, und er ließ in allen Reichen verkündigen, sein Sohn dürfte wiederkommen und sollte in Gnaden aufgenommen werden.
Die Königstochter aber ließ eine Straße vor ihrem Schloß machen, die war ganz golden und glänzend, und sagte ihren Leuten, wer darauf geradeswegs zu ihr geritten käme, das wäre der rechte, und den sollten sie einlassen, wer aber daneben käme, der wäre der rechte nicht, und den sollten sie auch nicht einlassen. Als nun die Zeit bald herum war, dachte der älteste, er wollte sich eilen, zur Königstochter gehen und sich für ihren Erlöser ausgeben, da bekäme er sie zur Gemahlin und das Reich daneben. Also ritt er fort, und als er vor das Schloß kam und die schöne goldene Straße sah, dachte er ’das wäre jammerschade, wenn du darauf rittest,’ lenkte ab und ritt rechts nebenher. Wie er aber vor das Tor kam, sagten die Leute zu ihm, er wäre der rechte nicht, er sollte wieder fortgehen. Bald darauf machte sich der zweite Prinz auf, und wie der zur goldenen Straße kam und das Pferd den einen Fuß daraufgesetzt hatte, dachte er ’es wäre jammerschade, das könnte etwas abtreten,’ lenkte ab und ritt links nebenher. Wie er aber vor das Tor kam, sagten die Leute, er wäre der rechte nicht, er sollte wieder fortgehen. Als nun das Jahr ganz herum war, wollte der dritte aus dem Wald fort zu seiner Liebsten reiten und bei ihr sein Leid vergessen. Also machte er sich auf, und dachte immer an sie und wäre gerne schon bei ihr gewesen, und sah die goldene Straße gar nicht. Da ritt sein Pferd mitten darüber hin, und als er vor das Tor kam, ward es aufgetan, und die Königstochter empfing ihn mit Freuden und sagte, er wär ihr Erlöser und der Herr des Königreichs, und ward die Hochzeit gehalten mit großer Glückseligkeit. Und als sie vorbei war, erzählte sie ihm, daß sein Vater ihn zu sich entboten und ihm verziehen hätte. Da ritt er hin und sagte ihm alles, wie seine Brüder ihn betrogen und er doch dazu geschwiegen hätte. Der alte König woll te sie strafen, aber sie hatten sich aufs Meer gesetzt und waren fortgeschifft und kamen ihr Lebtag nicht wieder.
参考译文:
生命之水
很久很久以前,在一个非常遥远的地方,有一个国王生了重病,人们都认为他已经病入膏肓,无药可救了。国王有三个儿子,他们对父亲的身体非常担心,每当他们伤心之时就跑到王宫的花园里去哭泣。一次,他们在花园里遇见了一位老人,老人问他们什么使得他们这么伤心。他们就把自己对父亲生病、担心无法医治的事告诉了老人,老人听了之后说道:“原来是这么回事,我知道有一种生命之水,只要你们的父亲喝上一口,他的病就会好,并且很快就能恢复健康,但这种水非常难找到。”大儿子忙说:“我一定要找到这种水。”他来到生病的父亲面前,请求让他去找生命之水,这是救父亲生命的唯一希望。但国王说:“不!我宁愿死去。也不要你去冒这个险。”大儿子苦苦哀求父亲让他去,他心里是这样想的:“如果我给父亲找回了生命之水,我就是父亲最亲爱的人了,他一定会让我继承他的王位。”经过努力,国王终于同意了他的请求。
大王子出发了,他一路上趾高气扬、不闻不问。一天,他来到一座树木从生、怪石林立的深山峡谷中,四下一看,发现他上面的怪石上坐着一个小矮人。小矮人问他:“王子,你走这么快要到哪儿去呀?”“关你什么事呢?你这个丑小鬼。”王子轻蔑傲慢地说完,骑着马走了。小矮人对他的行为非常生气,针对他念了一句邪恶的咒语。这一来,大王子骑马所经过的山峡就变得越来越窄,最后山道狭窄到使他一步也不能向前移动了。他想拨马往来路退回去,但后面的山峡也合在一起使他完全卡在了里面,他想下马走路,可连马也下不来了,竟死死地被咒语困在那儿了。
他的父亲老国王在病中一天挨一天地盼望着大儿子,可就是不见他回转。时间不等人,二儿子又向父亲说:“爸爸,我要去找生命之水。”他暗想:“我哥哥一定是死了,如果我这一去运气好,这个王国今后肯定就归我来继承了。”国王开始不愿意让他去,但最后经不住他苦苦哀求,就同意了他的请求。他沿着哥哥相同的路径,抱着相同的态度,在同一个地方遇上了同一个小矮人,小矮人和先前一样说道:“王子,你走这么快要到哪儿去呀?”“多管闲事!留意你自己的事情吧。”王子很不屑地回答完,骑着马走了,小矮人气愤之下对他施了同样的魔法,二王子也和他哥哥一样被困在窄窄的山峡中,既不能前进,也不能后退了。这就是那些自以为聪明、不听劝说、不懂礼貌、骄傲而又愚蠢的人的下场。
二王子出去不少时候了,在和他哥哥一样毫无回音的情况下,小王子也向父亲请求要去寻找生命之水,他自信能很快使父亲恢复健康,最后他征得父亲的同意出发了。他在同一个地方也遇到了小矮人。小矮人问道:“王子,你走这么快要到哪儿去呀?”王子回答说:“我爸爸生病快要死了,我是去寻找生命之水来救活他的。您能帮助我吗?”小矮人问道:“你知道到哪儿去找吗?”王子回答道:“不知道。”小矮人说道:“你对我说话挺和气,又真心诚意地请求我的帮助,我就告诉你到哪儿去找,又如何去找这种生命之水吧。你所要寻找的水是一座被施了魔法的城堡中一口井里面涌出来的水,我给你一根铁杖和两小块面包,你可以很顺利地到达那儿。当你到达城堡时,用这根铁杖敲三下城门,门会自动打开。进门迎面躺着两头饥饿的狮子,张着大嘴随时等候着猎物送上门来,但如果把面包扔给它们,它们就会让你进去,你要尽快到井边去取生命之水,赶在时钟敲过十二点之前出城,要是你稍有耽搁,城门又会关上,你就永远也别想出来了。”小王子对小矮人热情友好的帮助连声道谢,接过铁杖和面包,按照小矮人的指点出发了。他翻山越岭,漂洋过海,终于到达此行的目的地——被施了魔法的城堡。一切都和小矮人所说的完全相同,他用铁杖敲了三下城门,门向上打开了,扔掉面包让狮子安静下来后,他走进城堡,终于来到一座漂亮的大厅。
大厅周围有几个骑士坐在那儿昏睡着,他取下他们的戒指戴在自己的手指上。又顺着大厅来到另一间房中,看到一张桌子上有一把宝剑和一块面包,他一起收了起来。他再来到一个房间里,房子里的一张靠椅上坐着一个年青美丽的少女,看见他进来,少女很高兴地欢迎他,说他为她解脱了魔咒,他就应该得到这个王国,要是他一年之后回到这儿,她就和他结婚。接着,她又告诉他那口井就在王宫的花园里,要他赶快在十二点钟之前去汲取他所要的生命之水。告别少女后,他一路寻去,就在他走进那座美丽的花园时,一座令人爽快的凉棚吸引了他的注意。凉棚下有一张睡椅,看到这些,他想到自己太累了,应该休息一会儿。于是,他走上前去,在睡椅上躺了下来,很快就沉睡过去,一直睡到时钟响过十一点四十五分才醒来。当意识到剩下的时间已经不多时,他立即惊慌地跳起来向井口跑去,拿起井边的一个杯子舀了一满杯水,十万火急地及时冲出了城门。他刚刚跨出铁门,时钟就敲过十二点,铁门从上面落了下来,速度极快,连他的鞋后跟也被切掉了一块。
他从惊慌中回过神来,发现自己没有受到一点伤,再想到自己得到了生命之水,非常兴奋,快快活活地走上了回家的路。在经过他遇到小矮人的地方时,小矮人仍在那儿,他看见宝剑和面包后说:“你已经得到了价值连城的东西。用这口宝剑,你只要一挥,整个敌军都会被杀死,这块面包则是一块永远吃不完的面包。”王子心想:“我不能一个人回去见我父亲,应该和两个哥哥一起回去。”所以,他说道:“亲爱的小矮神,你能不能告诉我,我的
两个哥哥在哪儿吗?他们在我之前出来寻找生命之水,一直没有回去。”小矮人回答说:“我已经用魔法把他们锁在两座山之间了,因为他们太傲慢无礼,不听人劝告。”小王子听了之后,苦苦地为他的两个哥哥求情,乞求小矮人放了他们,尽管小矮人不愿意,但还是将他们放了,并告诫他说:“你要小心提防他们,这两个家伙心术不正。”
他们兄弟见面之后非常高兴,小王子把他是如何发现生命之水,并取了一满杯,以及他是如何解救一个美丽的公主摆脱魔咒的,公主又如何约定一年以后等他去和她完婚,要把王位传给他等经历都告诉了他们,然后三人一起骑着马往回赶路。在路上,他们经过一个国家时,看到那儿正遭受战争和饥饿的蹂躏,土地荒芜,民不聊生,人们都以为这个国家就要灭亡了。但小王子把那块面包借给那个国王,使他的臣民摆脱了饥饿,又用那把宝剑杀败了敌国的军队,使这个王国恢复了和平,过上了富裕的生活。一路上,他又以同样的方式帮助了他们所经过的另外两个国家,把他们从危难之中解救出来,使那里的人民得以安居乐业。
最后,他们来到海边,一起上了一艘船。当船在海上航行的时候,两个哥哥私下说:“弟弟找到了我们没能找到的生命之水,因此,父亲一定会看轻我们,并且会把属于我们的王位传给他。”他们充满妒忌和报复心理,一起商定怎样才能毁了他。他们等他睡觉后,偷偷地把那杯生命之水倒出来自己藏着,在杯子里换上了海水。
当他们回到王宫时,小儿子把他的杯子端给病重的父亲,满以为他喝了就会恢复健康。可是国王只尝了一点点海水,病情就更加严重了。这时,两个大儿子进来斥责小弟弟,说他这样做是想毒害自己的父亲,他们才真正找到了生命之水,并带了回来。说完,他们把水端给国王喝。国王刚喝一点,就觉得病好了,而且身体变得和他自己年青时一样强健。两个哥哥走到弟弟身边嘲笑他说:“哎哟!弟弟,你不是找到了生命之水吗?你千辛万苦跋涉,却让我们得到了回报,你要是聪明一点的话,为什么不把眼睛放亮一点呢?明年,我们俩人会有一个去娶你那美丽的公主。要是你不留点神,把这事说了出去,不仅父亲不会再相信你的话,我们也会要你的命。要是你安静一些不做声,我们倒是可以饶你性命。”
老国王的病好了之后,对小儿子仍然很生气,以为他是想害他的命。于是,他召集大臣一起问他们应该怎么处理这事,最后商定的结果是要将他的小儿子处死,而小王子对此事一点也不知道。一天,国王的猎手去打猎,他们单独一起在树林中时,王子看见猎人一付愁眉苦脸的样子,就问道:“我的朋友,你有什么心事吗?”猎人回答说:“我不能够,也不敢告诉你。”王子听了这话,苦苦地请求他说:“你只管说,——难道你认为我会生气吗?没关系,我原谅你就是了。”猎人叹口气说道:“哎——!国王要我射杀你。”王子听了大吃一惊,说道:“你就饶了我吧,我把衣服脱下来给你,你拿着这套王室衣服给我父亲看。再请你给我一件你的旧衣服。”猎人说:“从内心来说,我能救你是很高兴的,因为我并不想射杀你。”接着,他脱下自己的旧衣服给了王子,拿着王子的衣服,穿过树林走了。
过了一段时间,有三个王国的大使带着金子和宝石等丰盛的礼物来到了老国王的王宫大院,说这是他们三个国家的国王送给他小儿子的礼物。因为他的小儿子把宝剑和面包借给他们,使他们的国家打败了敌人,人民不再挨饿。老国王了解到这些,心里一合计,他想自己的儿子可能没有罪,就对朝臣们说:“哎呀!我竟派人把他杀死了,多么令人伤心啊!但愿我的儿子还活着就好了。”这时,那位猎人说道:“陛下,他真的还活着,因为当时我很同
情他,在树林没有射杀他,而是让他平平安安地走了,只带回了他的外衣。现在我很高兴我当时救了他。”国王一听,立即欣喜若狂地传令全国,如果他的儿子回来了,他会原谅他。
也就是在这个时候,那位公主正急切地盼望着她的救命恩人的归来。她铺了一条通向王宫的路,路全部是用闪闪发光的黄金筑成的。并告知她的臣民,只要是骑在马背上、直接沿着路面跑进门的人就是她真正的爱人,一定要放他进来。如果来人是骑着马从路旁边进来的话,他就不是真的,一定要立即把他赶走。
约定的一年期限很快就要到了。大王子想,他应该抢先去见公主,告诉她说是他解救了她,他就可以娶她作妻子,并得到那个王国了。当他来到王宫前看到金子铺成的路时,他停了下来,心里暗想:“骑着马在这么漂亮的路上跑多可惜呀!”于是,他拔转马头,从路的右边骑了过去。可当他走到宫门口时,卫兵对他说他不是真的,要他走开。不久,二王子也抱着同样的心理出发了,当他来到金子路前,那匹马的一只脚还只是刚踏上路面,他便立即把马勒住。望着这闪闪发光的道路,他心想,这路真漂亮,禁不住自言自语地说:“要是有什么东西踩在这上面就太煞风景了!”他说,所以,他也拨转马头从路的左边骑了进去。但当他来到宫门时,卫兵说他不是真王子,也把他轰走了。
现在,一年的正式期限到了,小王子离开森林要去找他的未婚新娘。这之前,他因害怕自己的父亲不原谅他,所以一直躲在树林里。一路上,他老是想着她,快马加鞭不停地飞驰,甚至到了金子路也没有注意到,仍然骑着马直接从路上跑去。待他来到宫门时,门立即打开了,那位公主非常高兴地来欢迎他的到来,说他就是自己的救命恩人,现在,他是自己的丈夫,也是这个王国的君主了。婚礼在盛大的宴会中举行了,当一切办完之后,公主告诉他,说她听说了他的父亲已经原谅了他,希望他能再回家去。新国王听了之后,回去见了父亲,将他的两个哥哥如何欺骗他,抢去生命之水的事情都告诉了父亲,并说明是出于对父亲的爱,他才忍受了所有的冤屈。老国王听了异常震怒,要惩罚他的两个劣子。但两个儿子听
到风声后逃跑了,他们上了一条船扬帆出海去了,从此,再也没有听到过他们的消息。
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